Und wieder Nichts..
Tag 15 - Es ist kalt. Unter 0 Grad und klamm. Aber der Staub endet trotzdem nicht. Wir packen unsere Autos um und verteilen die Kanister auf das andere Auto weil sich bei Basti bereits die Dachreeling vom Dach löst. Auch das ist bei diesen “Straßen” kein Wunder. Bei der Gelegenheit sortieren wir die ersten defekten, undichten Kanister aus und füllen Benzin aus Russland auf. Das “nageln" an Basti ist deutlich zu hören. 80 Oktan eben. Aber bei höherer Drehzal ist es dann weg. Ein kleiner Leistungsverlust ist aber deutlich spürbar.
Die Wagen sehen von innen aus wie Sau, aber bei dem Staub und Sand lässt sich das nicht verhindern. Sogar in den Taschen und in jeder Ritze findet man Staub und Dreck
Die Stofftiere die wir auf die Autos verteilten verschenken wir auf der Rückfahrt an viele kleinere Kinder. Wir brauchen Platz und es macht Spaß. An einem “Straßenstand" kaufen wir noch eine Melone, an einem Anderen wollen wir noch 2 kalte Cola holen und werden sofort in die Garage gebeten um in den Kühlschrank zu sehen. Es ist gleichzeitig Wohnung. Der Boden ist Lehm artig. Unglaubliche Zustände für Europäer, hier eher normal.
Angehalten wurden wir auch hier in Usbekistan. Angeblich zu schnell. Viel zu schnell. Marvin hat aber keine Lust auf langes Feilschen mit den 3 Polizisten und kauft uns mit 50 US Dollar frei. Also auch hier ist alles durch und durch korrupt. Die Weiterfahrt nach Süden offenbart erneut gruselige Straßen. Aber wenigstens sieht man mal hier und dort mal Wasser oder Berge.
Navigieren fällt hier mit der Karte schwer. Denn es gibt nicht ein einziges Schild. Weder zu einer Straße noch zur nächsten Stadt- oder gar Hauptstadt. Hier hilft nur fragen. Alle sind interessiert und hilfsbereit und weisen uns den Weg. Wir fahren über Märkte und trauen uns auch inzwischen in die kleinsten Läden zu gehen. Ztw. Werden die Straßen sogar wieder wie eine Art Autobahn. Nur das eben jeder in jede Richtung fährt wie er will. Also kommt einem auch schon mal ein Eselkarren oder Fahrrad auf unserer Seite entgegen oder die Kinder spielen darauf.
Wir wollen dann doch durchballern nach Burkhara. Die nächste größere Stadt wo man eventuell ein Hotel mit halbwegs guten Hotels finden sollte. Allerdings kommt es wieder hart. Die Straßen werden wieder einmal über schlecht bis Katastrophal. Und so brauchen wir für die letzten 100 Km fast 3 Stunden.
Wir sind verstaubt, die Haare lassen sich nicht mehr kännen und es knirscht zwischen den Zähnen. Deshalb nehmen wir in Burkhara ein Hotel. Mit Pool.
Es zu finden war nicht leicht. Eine falsche Adresse im Booking Portal lässt uns in einer "zerbombten" Gegend nach dem Weg fragen. Armut pur. Aber bereits 3 Kilometer weiter finden wir es dann endlich. Der Hinterhof unterschiedet sich extrem von der Frontansicht.
Ob wir dazu kommen Ihn zu nutzen?!
Wir bekommen den besten Parkplatz im Hinterhof. Als wir unser Gute Nacht Tuborg vom Hotel trinken sprechen uns 2 Leute auf Deutsch an. Team Plötzenhansens ist durch Zufall im gleichen Hotel gelandet. Und da die über den Iran gefahren sind haben wir bis Morgens um 2 Uhr schon Vieles zu erzählen.